Belgische Garnison Siegen
Die Kasernen in Siegen
Erbaut in den 30er Jahren von der deutschen Wehrmacht , verteidigt und verloren im 2.Weltkrieg wurden nach Kriegsende als Flüchtlingsunterkünfte genutzt und dienten später als Unterkunft der Belgischen Streitkräfte in Siegen.
Eindrucksvolle Bilder zeigen das Gelände, die Gebäude von innen und außen ebenso den Abriss dessen, seit dem Abzug der belg. Streitkräften in den 90er Jahren.
Was einst behütet und bewacht wurde und für nur wenige Siegener zugängig war ist seit Mitte der 90er Jahre dem Vandalismus und dem Verfall preisgegeben.
Auf dem ehemaligen Gelände Normandie/Bremer/Brigart ist ein Gewerbepark entstanden und außer dem K52 einem ehemaligen Offizierswohnheim was als Jugendtreff umgebaut wurde und den Tor Bremer erinnert heute nichts mehr an die Geschichte des Geländes.Die Wallhausenstraße wurde bis zum Autobahnzubringer erweitert und führt praktisch mitten durch das ehemalige Tor Normandie. Auf dem Gelände entstand eine neue Straße mit dem Namen: Garnison Ring.
Quartier Gilbert auf der Siegener Schemscheid wurde ebenfalls abgerissen. Dort wurde ein Industriegebiet errichtet und eine Straße mit dem Namen :Am Alten Stadtplatz benannt , die an die eigentliche Geschichte der Schemscheid erinnert. Heute erinnert dort nichts mehr an Quartier Gilbert.
Pepinster auf dem Siegener Wellersberg ist das letzte Gelände was an die Garnisonszeit in Siegen erinnert. Wagenunterstände und Leopardenpanzerhalle , ebenso die Wohnhäuser Herderstraße Nr. 2 und 4 wurden schon abgerissen. Auf dem Gelände des Munitionslagers ist ein Hundeverein angesiedelt. Auf dem unteren Teil von Pepinster verfallen die Gebäude und die Natur verwandelt das Gelände wie in ein Dornröschenschlaf.
Auf dem oberen Gelände plant die Kinder - Klink einen Neubau für Dauerbeatmete Kinder und auf dem unteren Gelände soll ein Wohnpark entstehen.
Erst wenn die Stadt Siegen ihre Planungen in die Tat umgesetzt hat wird es ganz wenige Punkte in Siegen geben die an die Garnisonszeit - ein wichtiger Teil Stadtgeschichte Siegens - erinnern.
Im Gebäude des Club Rubens in der Numbach ist eine Schule untergebracht und im Gebäude des Kinos an der Freudenberger Straße beherbergt die Bundeswehr eine Kleiderkammern. Das Hallenbad und der Kindergarten an der Freudenbergerstraße wurden abgerissen ,die Wohnhäuser an der Wellersbergstraße und in der Hermelsbach wurden saniert. Die Reihenhäuser in der Siedlung Am Witschert wurden vom Land NRW verkauft und saniert , heute sind alle Häuser wieder bezogen.
Das Kasino am Witschert wurde abgerissen. Hier entstanden ein Altenheim ebenso Alten- und Sozialwohnungen.
Der ehemalige Truppenübungsplatz in Siegen Trupbach ist heute ein Naturschutzgebiet.
Auch hier will die Stadt Siegen ein Gewerbegebiet errichten wobei sie bei Naturschützern und EU auf energischen Widerstand stoßen. Der Alte Fußballplatz dient heute den Hobbyfußballern und Grillfans als Domizil . Die Panzerstraße vom Trupbacher Übungsplatz zum Siegener Wellersberg ist heute ein beliebter Wander- und Radweg.
Stephan Schmidt
Friedrich-Friesen Str. 50
D-57072 Siegen
Telefon: 049 / 271 / 374 00 27
E-Mail:
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